Beispiel 20: Baumaffe und ORF-Experte. Geht das?
Oh ja, Arten wie Gibbons, zählen durchaus zu den Menschenaffen. Es sind schlanke, langgliedrige Primaten, die für ihre akrobatischen Fähigkeiten in den Baumkronen bekannt sind. Sie können sich geschickt durch die Bäume schwingen und aufgrund ihrer anatomischen Anpassungen hohe Baumkronen bewohnen. Ein sogenannter Experte, der dem ORF – also der mit Zwangsgebühren versorgte Österreichischen Rundfunk und Fernsehanstalt – insbesondere seit der Corona-Zeit als Schlaumeier für jede Wissenschaftsdisziplin zur Verfügung steht, obgleich er gerade einmal ein Grundstudium der Physik mit dem Magistertitel abgeschlossen hat und dessen höchste wissenschaftliche Auszeichnung ein Kasperlpreis (Kabarett-Preis) zu sein scheint, fällt exakt in jene Kategorie. Ferndiagnostisch lässt sich schwer feststellen, ob er bloß ein Propagandaäffchen der Sozialistischen Partei Österreichs ist oder nur erpicht darauf ist, populärwissenschaftlichen Unfug in den Äther hinauszurülpsen.
Möge sich ein jeder sein eigenes Bild malen. Ich weise nur auf den Dunning-Kruger-Effekt hin. Er ist ein kognitiver Bias, der sich auf das Phänomen bezieht, dass Menschen mit geringer Kompetenz auf einem bestimmten Gebiet oft übermäßig selbstsicher sind und ihre Fähigkeiten überschätzen. Hier scheint Herr Mag. Werner Grubergleich über alles Bescheid zu wissen. Er erblödet sich sogar vor laufender Kamera, echte Wissenschafter und Mediziner wie DDr. Christian Fiala (Allgemeinmediziner und Facharzt für Gynäkologie) medizinischen Belangen zu widersprechen. Nun dieser selbstinszenierende parteigenössische Primat wird schon Recht haben. Der arme Wicht, ist aber nur ein zeitgeistliches Beispiel unter Tausenden.
Obsta principiis! Der Zug ist abgefahren.
Wen es interessiert, der kann das indoktrinierte, nicht altruistische menschliche Verhalten auch auf der Propagandaplattform „Wikipedia“ nachprüfen. Ich weise jetzt schon darauf hin. Es ist bloß das Verhalten
Wie agiert der Mensch in Hierarchien mit plumpen Diffamierungsstrategien. Die Versuche sind auch ohne Vorkenntnis auszumachen. Nehmen wir uns demonstrativ ein Wikipedia-Beispiel heraus. Finde den Fehler!
- „Im Februar 1987 schloss er sein Studium an der Universität Innsbruck mit dem Dr. med. univ. ab, der in Österreich damals keine Dissertation beinhaltete.“[1]
Vergleiche dazu den Eintrag zu einer vergleichbaren akademischen Nulpe!
- Werner Gruber wuchs in Ansfelden, Oberösterreich, auf und schloss 1999 sein Physik-Studium an der Universität Wien als Magister ab […] An der Medizinischen Fakultät der Sigmund-Freud-Privatuniversität Wien lehrt er die Einführung in die Physik.
Aufklärungsbedarf? Gruber täuscht im ORF-Talk über seine medizinische Expertise und brüstet sich damit, Medizinern (angehenden natürlich) Prüfungen abzunehmen.
- Fakt ist, dass es sich um eine der neuen privaten Bezahluniversitäten handelt.
- Fakt ist, dass es sich um das Curriculum im Studiengang Bachelor Human- und Zahnmedizin im 1. Semester handelt.
- Fakt ist, dass er sich Univ.-Ass. Mag. Werner Gruber titulieren lässt.
- Fakt ist, dass sein Aufgabenbereich als Lektor jener ist 18jähriigen Maturanten „a bisserl Physik“ vorzulesen.
- Fakt ist, dass Gruber sich im TV auch schon unwidersprochen als Dr. Gruber hat ansprechen lassen.
Mein Güte, wen interessiert das schon im Post-K&K-Österreich-Ungarn?
Natürlich niemanden. Aber wir erkennen, mit welchem Framing relativ ungebildete, aber treue Systemgünstlinge an die Oberfläche gespült werden und wie andererseits kritisch denkende Experten in ihrem Ruf und ihrer Expertise öffentlich exekutiert werden.
Prof. DDr. Martin Haditsch, Prof. Dr. Andreas Sönnichsen, Prof. Dr. Sucharit Bhakdi, Prof. DDr. Christian Schubert und viele andere, sind systematisch diffamiert, politisch und rechtlich verfolgt worden. Sogar verfassungs- und grundrechtswidrige Strafen wurden vielen Aufklärern und Warnern auferlegt.
Es ist bemerkenswert, wie fleißig und engagiert einige Wikipedia-Akteure ihre Zeit damit verbringen, Artikel zu bearbeiten. Man könnte denken, es handelt sich entweder um enthusiastische Freiwillige mit einem Übermaß an Freizeit oder um bezahlte Profis, vielleicht sogar um eine ganze Brigade von Personen mit einer Agenda.
Natürlich sind die von diesen Akteuren bearbeiteten Artikel so gut wie uneingeschränkt fehlerfrei und unanfechtbar. Schließlich können die übermächtigen Administratoren Änderungen im Handumdrehen rückgängig machen oder widerspenstige Benutzer einfach mundtot machen.
Hinter dieser scheinbar harmlosen Wikipedia-Fassade verbirgt sich jedoch eine düstere Realität. Diese verdeckten Kräfte setzen systematisch ihre Interessen durch, sei es in der Politik, der Wirtschaft oder der Gesellschaft, und dabei schrecken sie nicht davor zurück, den Ruf kritischer Personen und Organisationen zu ruinieren. Wiki-Radar bezeichnet Wikipedia gar als „eine der gefährlichsten Websites des Internets“.
Besonders bedenklich ist die gezielte Manipulation von Wikipedia-Artikeln zu politischen, geopolitischen, kommerziellen, gesellschaftlichen, medizinischen und historischen Themen, sowie die Diffamierung unangepasster Akademiker, Journalisten und Politiker. Es ist geradezu herzzerreißend zu sehen, dass in einigen Fällen die anonyme Verleumdung auf Wikipedia tragische Konsequenzen bis hin zum Suizid der Betroffenen geführt hat. Aber hey, das ist wohl nur der Preis für die vermeintliche „Neutralität“ und „Objektivität“ dieser so genannten Enzyklopädie.
[1] Wikipedia, https://de.wikipedia.org/wiki/Christian_Fiala, zuletzt abgerufen am 26.02.2024.
[2] Swiss Policy Research. https://swprs.org/wikipedia-und-propaganda/. Zuletzt abgerufen am 24.02.2024.
[3] Swiss Policy Research. https://swprs.org/wikipedia-und-propaganda/. Zuletzt abgerufen am 24.02.2024.